Bärlauch

B ärlauch fällt in freier Natur meist durch den weißen Blütenteppich auf, mit dem er den Waldboden im April und Mai bedeckt. Begleitet wird dieser Teppich von dem typischen knofeligen Duft.

"Sonne von Süden schien auf die Felsen,
und dem Grunde entgrünte grüner Lauch.
aus "Der Seherin Gesicht" (Edda)

Im eigenen Garten wird er in humosen Schattenecken leicht heimisch und steht dann im Frühling sozusagen "küchenfertig" vor der Tür

W er Bärlauch in freier Natur erntet, sollte zwei Dinge beachten. Zum eigenen Schutz sollten die Blätter eines nach dem anderen mit der Hand gepflückt und der Riechprobe unterzogen werden, ab und zu verirrt sich doch ein Maiglöckchen- oder Aronstabblatt in eine Bärlauchkolonie. Und zum anderen, bitte lassen Sie jeder Pflanze genug Blätter zum Überleben, sie wird es Ihnen danken..
Verwenden Sie die frischen Blätter vor der Blüte, beim Trocknen gehen Aroma und Inhaltsstoffe verloren und bei blühendem Bärlauch sind die Blätter recht faserig.

A b Juli nach der Samenreife fängt die Pflanze an, sich zurückzuziehen, um sich erst im nächsten Frühling wieder zu zeigen.
Bei den Kelten gehörte der Bärlauch zu den heiligen Pflanzen. Der Bär übertrug seine Kraft und Energie auf sie. Später noch sollte eine "Hexenzwiebelsuppe" an Walpurgis die bösen Geister abhalten.
Heutzutage ist die Pflanze in den meisten magischen Rezepten durch den "großen Bruder" Knoblauch ersetzt worden.

Einige Verwendungen

Bärlauchöl
Drei Hände voll Bärlauchblätter waschen, trockentupfen und grob zerschneiden. In ein fest verschließbares Glas füllen und mit kaltgepresstem Öl übergießen. Alle Teile müssen gut bedeckt sein! 2-4 Wochen dunkel stehen lassen, dann abseihen. In dunkle Flaschen füllen und bis zum Verbrauch kühl lagern.

Bärlauchessenz
Kleingeschnittene Blätter fest in eine Literflasche geben und mit Korn (40%) übergießen. Drei Wochen an einem warmen Platz stehen lassen, dann abfiltern. Wirklich nur tropfenweise!! bei Bauchschmerzen, Blähungen und Vergeßlichkeit einnehmen.

Bärlauchschmalz
250 g Butter, 125 g Margarine und etwas Salz in einem Topf schmelzen und etwas abkühlen lassen. In die noch lauwarme Fettmischung 6 Handvoll feingehackte Bärlauchblätter rühren. In eine mit Bärlauchblättern ausgekleidete Form geben und zum Festwerden in den Kühlschrank stellen. Vor dem Servieren auf einen Teller stürzen.

Oder das etwas andere Rezept:

Bärlauchpesto
50g Pinienkerne trocken anrösten und mit
30g geriebenem Parmesan,
100g kleingeschnittenen Bärlauchblättern
100ml Olivenöl
pürieren.
In ein dunkles Glas abfüllen und mit etwas Olivenöl abdecken. Hält sich mehrere Wochen im Kühlschrank und ist lecker zu Spaghetti...

Bärlauch

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