Gänseblümchen |
F rüher galt das Gänseblümchen, Bellis perennis, als Allheilkraut gegen Husten, Verstopfung, Hautkrankheiten und Wunden. Heutzutage wird die kleine Freya geweihte Blume meist gejagt und es wird ihm Verunstaltung des "englischen Rasens" vorgeworfen. Vorbei die Zeit, da es in Märchen eine tragische Rolle spielen durfte, z.B. bei Hans Christian Andersen in "Das Gänseblümchen". Ein Märchen, bei dem mir heute noch die Tränen kommen... |
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abei läßt sich "Daisy", wie das Gänseblümchen im englischen heißt, nicht so leicht beirren. Im Frühling bei den ersten, die ihre Blütengesichtchen der Sonne entgegenstrecken und noch im Frühwinter tapfer in der Blüte. Das Gänseblümchen soll auch zur Wettervorhersage gut sein. Steht schlechtes Wetter bevor, schließt es seine Blüten. |
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nd gesund ist es noch dazu: Gänseblümchentee wirkt krampflösend, hustenstillend und leicht abführend. Waschungen mit Gänseblümchentee aus Blüten und Blättern wirken beruhigend bei Hautreizungen und kleineren Entzündungen. Die jungen Blätter gehören in jeden Frühlingsalat und die Knospen können als Kapern eingelegt werden: Dazu 200g Blütenknospen in 300ml Estragonessig kurz aufkochen, eine Prise Salz dazugeben und noch heiß in fest verschließbare Gläser füllen. Sie sollten sie vor dem Probieren mindestens 14 Tage durchziehen lassen. |
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©Chr.Biedermann | Update 27-04-2009 |