Eibisch
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Eibisch

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A lthaea officinalis, der echte Eibisch, galt früher als omnipotentes Heilkraut.
Tatsächlich enthalten seine Wurzeln Schleimstoffe, die gut für die Haut sind (gibt es fertig als Pulver in der Apotheke Ihres Vertrauens) und ein Tee aus den Wurzeln soll gegen Durchfall, Darmbeschwerden sowie Husten helfen. Seine Blätter und Blüten können bei Reizhusten als Tee getrunken oder als Kaltauszug zum Gurgeln bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum genutzt werden.
Die Pflanze ähnelt einer Stockrose, mit der sie auch eng verwandt ist. Die Blüten sind etwas kleiner und der gefürchtete Malvenrost hat hier keine Chance. Mir persöhnlich ist aber eine andere Eigenschaft dieser wunderschönen Pflanze wichtiger.
I ch bin begeistert von den samtigen Blättern. Der Eibisch steht bei mir direkt an einem Weg, den ich täglich mehrmals gehe und nur selten kann ich der Versuchung widerstehen, mit der Hand über die Blätter zu fahren.
Weniger an den Blättern denn an den Blüten sind die Schwebfliegen interessiert: Für sie ist der Eibisch eine erstklassige Futterpflanze. Wenn man bedenkt, daß eine Schwebfliegenlarve pro Tag bis zu 100 Blattläuse vertilgt, lohnt sich das Halten dieser schönen und nützlichen Pflanze doppelt.
D ie Vermehrung übernimmt die Pflanze selbst. Von den reichlich produzierten Samen gehen auch auf normalem Gartenboden immer einige auf. Die Vorgabe, daß Eibisch unbedingt salzigen Boden braucht, kann ich nicht bestätigen.
Etwas irritierend bei der Aussaat "im Töpfchen" war für mich das Aussehen der Jumgpflanzen. Ähneln die Keimlinge in den ersten zwei Wochen noch sehr denen von Stockrosen, haben die Jungpflanzen fast nierenförmige Blätter, die so gar nicht denen der Altpflanze gleichen. Aber im Spätsommer sieht dann alles normal aus...

Bilder

©Chr.Biedermann Update 21-04-2009