Farn
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Farn

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D ryopteris filix-mas, der gemeine Wurmfarn, gehört mit seinen Anverwandten zu den ältesten Pflanzen, die unsere Erde heute noch zu bieten hat. Mit jedem Farn haben sie also gewissemaßen einen Dino im Garten.
Dieses imponierende Gewächse ist sowohl im Wald, als auch in den Schatten- und Halbschattenecken vieler Gärten anzutreffen.
D ie Wedel sterben mit den ersten harten Frösten ab und nur der Wurzelstock überwintert.
Hier findet sich der Wirkstoff des Wurmfarnes, ein Phloroglucin, in höherer Konzentration als in den Wedeln und so wurde eine Tinktur aus der Wurzel früher als ultimatives Mittel gegen Verwurmung angesehen.
Phloroglucin kann zu heftigen Reizungen der Verdauungsorgane bis hin zu Krämpfen und Koliken führen. Der Anti-Wurm-Effekt wird heute durch gezielt wirkende synthetische Präparate mehr als ersetzt.
Auch dem Einsatz als Verhütungs- oder Abtreibungmittel in der alten Volksmedizin wird heute wohl keine Jungfer eine Träne nachweinen.
A us dem im Winter etwas traurig aussehenden Wurzelstock treiben im Frühling neue, noch spiralig aufgerollte Blätter aus, die ihrer Form wegen auch Bischofsstäbe genannt werden.
Bis zum Sommer hat sich dann alles richtig "entfaltet" und an den Unterseiten der Wedel bilden sich die ersten Sporenkapseln.
O b mit Farn umpflanzte oder geschmückte Häuser wirklich vor Blitz und Hagel gefeit sind, mag Hildegard von Bingen wissen, schaden kann es jedenfalls nicht.
Die Suche nach den Farnsamen, die unsichtbar machen, Schätze zeigen und vor böser Hexerei schützen, kann jeder, der Lust dazu hat, bei Vollmond am Kreuzweg für sich beginnen... Erfolgsmeldungen bitte an mich.

Bilder

©Chr.Biedermann Update 15-09-2011