Christrose
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W ährend fast die gesamte Natur sich unter einer kuscheligen Schneedecke für den Start ins neue Jahr vorbereitet, kann der Helleborus sich nicht so zurückhalten.
Auch wenn viele der bei uns im Garten gehaltenen "Christrosen" keine reinen Nachkommen des Helleborus niger sind, sondern eher in die Ecke des H.orientalis und der Hybriden gehören, so tut das doch der Wirkung dieses Farbtupfers mitten im Schnee keinen Abbruch.
F ür den Ursprung des Namens "Helleboros" gibt es zwei Varianten:
Zum einen aus dem griechischen mit "helein" für "töten" und "bora" für "Speise". In der Tat zählt der Nieswurz zu den Giftpflanzen.
Und zum anderen aus dem lateinischen mit "helleborosus" = "nicht bei Vestand", was darauf hinweist, daß die Pflanze als Heilmittel gegen Geisteskrankheit eingesetzt wurde.
In alten Schriften wird ein Auszug aus der Wurzel zur Förderung der Menstruation, sprich Abtreibung, empfohlen. Ich glaube aber doch, die Pille ist sicherer...
D ie Staude braucht ein paar Jahre Zeit, um richtig prächtig zu werden und was sie so gar nicht mag, ist ewig mit der Hacke umsorgt zu werden. Setzen Sie sie in eine feuchte, nahrhafte Ecke des Gartens und spendieren sie ihr ab und an ein wenig Steinmehl.
Alles andere geht dann schon von selbst...
D ie Samen brauchen eine ganze Zeit, bis sie Keimen und fallen nicht unbedingt sortenrein. Mich persönlich stört das herzlich wenig, aber wer seine Lieblingsfarbe vermehren möchte, sollte doch den Weg der Staudenteilung gehen.

Bilder

©Chr.Biedermann Update 27-04-2011