Mohn
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M ohn ist vielfältig, groß oder klein, ein- oder mehrjährig, rot oder bunt.
Am bekanntesten ist wohl der Klatschmohn, Papaver rhoeas, der zu den Acker- und Rainkräutern gehört. Bedingt durch den Einsatz von Herbiziden ist er allerdings immer seltener zu sehen.
Klatschmohn enthält wie alle Mohnsorten Alkaloide, die zu Vergiftungserscheinungen führen können. Hier ist allerdings kein Morphin enthalten.
Blütenblätter des Klatschmohns wurden bereits in altägyptischen Gräbern gefunden und auch bei den alten Germanen wurde er als heilkräftige Pflanze genutzt. Der hohe Gehalt an Anthocyanen in den Kronblättern machte eine Nutzung als Färbemittel relativ einfach.
P apaver somniferum - der Schlafmohn
Die Samenkapsel des Schlafmohns ist das Symbol für Morpheus, den Gott der Träume. Seinem Vater Hypnos wurden Rauchopfer mit Mohnsamen und Opium dargebracht.
Die Samen enthalten so gut wie keine Alkaloide und werden als Nahrungmittel sowie zur Ölgewinnung genutzt. Morphinhaltig ist lediglich der Milchsaft.
P apaver orientalis ist im Gegensatz zu den ersten beiden Mohnsorten mehrjährig und blüht in verschwenderischer Pracht von Mai bis Juli.
Die Blüten können einen Durchmesser von bis zu 10 cm haben und sind dank intensiver Züchtungen in etlichen Farben erhältlich. Für die tiefe Pfahlwurzel ist humoser, gut drainierter Boden von Vorteil. Gelegentliche Kompostgaben werden gern genommen.
A uch der Islandmohn, Papaver nudicaule kann da, wo er sich wohlfühlt, mehrjährig auftreten, allerdings bildet er nicht so imponierende Horste wie der orientalische Mohn.
Das Farbspiel seiner Blüten geht von weiß über gelb und orange bis zu dezenten Rosatönen, immer hervorgehoben durch die knallgelben Pollenfäden.
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©Chr.Biedermann Update 23-07-08