Wurmmittel
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Wurmmittel

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W er Katzen hat, wird sich über kurz oder lang auch mit dem Thema "Würmer" auseinandersetzen müssen.
Am stärksten gefährdet sind dabei naturnah lebende Freigänger. Aber auch Indoor-Katzen können sich Würmer einfangen, niemand sollte sich da in trügerischer Sicherheit wiegen...
Bei fast allen "gängigen" Wurmarten sind Zoonosen möglich, d.h. die Würmer gehen auch auf den Menschen. Da dieser in vielen Fällen ein so genannter "Fehlwirt" ist, sind die Erkrankungssymptome nicht immer typisch Wurm. Das beste Beispiel dafür ist der Fuchsbandwurm, Literatur darüber ist im Internet und gedruckt haufenweise vorhanden, der interessierte Mensch mag bitte "googlen".

Aber was mach ich denn jetzt, wenn Katz verwurmt ist?

Punkt eins - Ruhig bleiben
Punkt zwei - Tierarzt aufsuchen
Punkt drei - der Katze geeignetes Wurmmittel verabreichen
Punkt vier - (falls Sie Hypochonder sind oder meinen, sich angesteckt zu haben) Hausarzt um Stuhlprobenröhrchen bitten

zu Punkt eins:
so eklig es ist, Spulwürmer im Kot zu finden oder einen Bandwurm vor die Füße gekotzt zu bekommen - in diesem Stadium ist es zu spät, Panik zu bekommen, erwachsene Würmer fliegen nicht durch die Luft und springen Mensch in den seltensten Fällen an.
Achten Sie bitte auf frühe Zeichen. Das oftmals genannte struppige Fell oder der aufgetriebene "Wurmbauch" zeigen sich erst, wenn Ihre Katz schon längere Zeit bis unter die Hutschnur voll mit Würmern ist.

Davor kann Ihre Katze schon
- vermehrt fressen und trotzdem abnehmen
- "Schlittenfahren", d.h. sich den Po auf dem Teppich sauberscheuern
- auffällig husten oder auffällig oft "abschlucken", ohne das andere Symptome einer Erkältung vorliegen
- kleine helle reiskornförmige Teile am Po haben

zu Punkt zwei:
Wenn Sie halbwegs sicher die Wurmart bestimmt haben, die es sich in Ihrer Katze gutgehen läßt, fragen Sie den Tierarzt ausdrücklich nach einem Mittel, das gegen diese Würmer hilft.
Erfragen Sie hartnäckig die Dosierung und ob es sich um eine einmalige Anwendung handelt oder die Medikamentengabe in einem gewissen Zeitraum wiederholt werden muß.
Lassen Sie sich den Beipackzettel des Mittels aushändigen oder kopieren.
Zeigt ihr Tierarzt sich verwundert, berufen Sie sich auf Ihren Hypochonderstatus. Weigert er sich, wechseln Sie den Tierarzt.

zu Punkt drei:
Befolgen Sie die Dosieranleitung und reden sich nicht mit "meine Katze mag das nicht" oder "ich krieg die Tablette nicht in die Katz" heraus. Schummeln ist in diesem Fall nicht witzig! überwinden Sie Ihren Stolz und bitten Sie gegebenenfalls ihren Tierarzt um Hilfe.

zu Punkt vier:
Katzen sind für die meisten Dosenöffner Schmusetiere und als solche haben sie sehr intensiven Kontakt mit uns Menschen. Dennoch kommt es recht selten vor, daß Menschen sich an Katz mit Würmern ansteckt. Normalerweise reicht die normale Hygiene aus, um keine Wurmeier aufzunehmen. Ein Sonderfall sind kleinere Kinder, die das Händewaschen doch mal vergessen oder gern mit der Katze das Bett teilen. In diesen Fällen ist es sinnvoll und braucht Ihnen in keinster Weise peinlich zu sein, dem Hausarzt die Situation zu schildern und Stuhlprobenröhrchen abzugeben. Lieber drei Tagen mit dem Löffelchen hantieren, als wochenlang auf Symptome zu lauern.

Welche Wurmmittel wirken denn nun wogegen? Kein Mittel wirkt gegen alles! Es gibt Präparate, die einen Gutteil der gängigen Katzenwürmer abdecken, aber auch "Spezialisten". Jedes Mittel für sich hat sicherlich eine Daseinsberechtigung, aber jeder Katzenhalter sollte um die Schwächen und Stärken wissen. Deshalb habe ich nach bestem Wissen und Gewissen eine Liste erstellt, in der Wirkstoff, Handelsname und die Wirkung erfaßt sind. Soweit mir Original-Beipackzettel vorlagen, habe ich die Dosierung und besondere Hinweise mit erfaßt.
Diese Liste ist wahrscheinlich keineswegs vollständig und ich wäre sehr dankbar, wenn ich auf Fehler oder Lücken aufmerksam gemacht werde.

 
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©Chr.Biedermann Update 26-07-2008